BILD im neuen Erzgebirgs-Bergwerk

Die Kumpel schuften bereits 175 Meter unter Tage...

Hier wird erstmals Erz im neuen Erzbergwerk gewonnen! „Es ist das erste Bergwerk seit 1946 in Deutschland, das komplett neu entsteht“, sagt Planer Dr. Klaus Grund (62) stolz.

Ab 2021 sollen im Pöhlaer Luchsbachtal 40 bis 50 Jahre lang etwa 400 000 Tonnen Erz jährlich rausgeholt werden. Scharf ist man vor allem aufs Wolfram. Denn weil es u.a. in Computern, Handys und der Medizintechnik benötigt wird, steigt die Nachfrage derzeit stetig.

„Wir wollen das China-Monopol durchbrechen“, erklärt Investor Thomas Reissner, Chef der SME AG (Saxony Minerals & Exploration). „Die bedienen zurzeit weltweit ca. 90 % des Bedarfs.“ Nur in Österreich und Vietnam gebe es noch ein derartiges Bergwerk. Pöhla werde mit 0,6 % Wolfram-Anteil am Erz sogar die ergiebigste Mine von allen!

1200 Tonnen Wolfram will Reissner mit der Mine jährlich bei der Aufbereitung gewinnen. Weltweit sind es derzeit rund 90.000. Nebenbei fallen u. a.noch Indium, Flussspat und Vanadium ab. Später soll in 450 Metern Tiefe sogar noch Zinn gewonnen werden.

Auf die Idee kam der Unternehmer bereits 2011: „In alten Unterlagen der Wismut tauchten die Vorkommen auf.“ Und noch etwas weckte seinen unternehmerischen Ehrgeiz: „Ich suche immer nach hohen Eintrittsbarrieren, Bergbau ist eine wirklich schwierige Sache!“ Reissner ist sonst vor allem in der Abfall-Brance tätig. Seine Pyral AG in Freiberg gewinnt aus Abfällen zum Beispiel Aluminium.

WIE SIEHT'S AKTUELL EIGENTLICH UNTEN AUS?

BILD-Reporter Frank Selig (41) fuhr im Förderkorb (7 km/h schnell) senkrecht bis ganz runter!

Knapp vier Minuten dauert die Fahrt durch den dunklen, etwa 3,5 Meter breiten Schacht. An den Wänden plätschert massenweise Wasser in die Tiefe, überall arbeiten Pumpen. Unten im bisher nur ca. 10 mal 7 Meter großen Hohlraum stehen schuftende Bergleute mit Stiefeln im Wasser - teils erfahrene Wismut-Kumpel. Sie schaufeln Erde und Gestein mit einem Greifer in den Förderkorb. Acht Stunden dauert eine Schicht. Acht Stunden Knochenarbeit bei Nieselregen, ohne Tageslicht. „Bis auf eine halbe Stunde Pause sind wir die ganze Zeit unter Tage“, sagt Bergmann André Altermann (29). „Aber ich liebe den Job trotzdem, die Bezahlung ist gut.“

WIE GEHT'S JETZT WEITER?

Unten wird jetzt ein Schacht etwa 200 Meter weit in den Berg getrieben, um 3000 Tonnen Roherz zu gewinnen. Die werden dann in eine extra erbaute Aufbereitungsanlage nach Mittweida (Mittelsachsen) gebracht. Dort wird das Erz im Labor noch genauer analysiert. 2020 soll die Halle in Mittweida wieder geschlossen und das eigentliche Bergwerk für 35 Mio. Euro in Pöhla errichtet werden. Dann geht es auf zwei Kilometern 400 Meter tief in den Berg hinein. Fürs Zinn-Bergwerk später noch mal 50 Meter tiefer.

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Quelle: https://www.bild.de/regional/chemnitz/chemnitz-news/reichste-wolfram-mine-weltweit-bild-im-neuen-erzgebirgs-bergwerk-63061102.bild.html###wt_ref=https%3A%2F%2Fderef-web-02.de%2Fmail%2Fclient%2FqylQfo8BIhM%2Fdereferrer%2F%3FredirectUrl%3Dhttps%253A%252F%252Fwww.bild.de%252Fregional%252Fchemnitz%252Fchemnitz-news%252Freichste-wolfram-mine-weltweit-bild-im-neuen-erzgebirgs-bergwerk-63061102.bild.html&wt_t=1562305875045

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